Der Outback und die Zeit
In Richtung Norden verliessen wir Adelaide um ins Outback zu gelangen. Der erste Halt mit Übernachtung machten wir beim Mount Remarkable Nationalpark. Dort erkundeten wir zu Fuss eine schöne Schlucht. Abends auf dem Campingplatz sahen wir mehrere Possum, die in den Bäumen turnten und sich füttern liessen.
Weiter ging unsere Reise durch den Flinders Ranges NP, der einen guten Vorgeschmack auf die Strecke durch die Nullarborebene gab. Weite Ebenen und weit und breit keine Zivilisation. Wir erreichten dann irgendwann den Wilpenga Pound, ein natürlicher Felskegel mitten in der Pampa. Via Bilman gings zurück ans Meer in die Stadt Port Augusta, welche der Kontenpunkt darstellt auf den Ost-West-Nord-Routen.
Von Port Augusta reisten wir via Streaky Bay und Venus Bay nach Ceduna, dem Ausgangspunkt der Reise aller Reisen… Die beiden Bays waren sehr idyllische Ortschaften am Meer, welche sich bestens eignen, um die Seele baumeln zu lassen. Ein bisschen Karibikfeeling kam auf.
Dann war es soweit, wir nahmen die über 1200 km Reise von Ceduna nach Norseman unter die Räder- die Verbindungsstrasse nach Western Australia. Die Fahrt wurde wie erwartet lang, einsam, länger, interessant, öde, noch länger… Im Nest Mundrabilla, welches eigentlich nur ein Roadhouse war, nächtigen wir mitten im Nirgendwo, weit ab von allem. Zu unserer Überraschung hatten wir immer wieder sehr guten Handyempfang (3G). Mitten in der Pampa trafen wir eine Schweizerin welche dort arbeitet… Sachen gibt’s… Wir zogen weiter und bretterten in Richtung Westen. Leider war die Strassen mit relativ vielen toten Tieren gesäumt, was das ganze etwas makaber erscheinen liess. Wir durften uns mit den fragwürdigen Zeitzonen in Südaustralien herumschlagen. Irgendwie waren da mal Zeitverschiebung von 45 Minuten, später nochmal, halt mehr wegen der Sommerzeit… ach… zu kompliziert im Nirgendwo. Wir orientierten uns einfach an der Zeit in Perth. Nach zig Achtung Tiere Schildern (ohne je ein lebendiges Tier gesehen zu haben) haben wir dann die ehemalige Goldgräberstadt Norsman erreicht, welche ihr Namen einem Pferd verdankt. Wie gesagt, es ist hier irgendwie komisch. Wie dem auch sei, hats hier sogar ein Freibad, welches heute kostenlos war.
Und Morgen brechen wir auf um wieder ans Meer zu fahren… Esperance. Hoffentlich können wir dort endlich im Meer baden, denn nun stimmen auch die Temperaturen dazu.
Hier wird es langsam Winter, die Wetterprognosen deuten auf jeden Fall darauf hin. Heute ist es zwar wunderschön, kein einmal kein Nebel ( in Bätterkinden) Wir wünschen Euch weiterhin so tolle Erlebnisse, die Fotos sind euch sehr gelungen! Ganz liebi Grüssli Marianne, Mam. Peter